Der vom SECO präsentierte Bericht zu den flankierenden Massnahmen (FlaM) zeigt, dass die Kontrolle der Löhne und Arbeitsbedingungen funktioniert. Zwar gibt es Lohnunterbietungen, diese werden dank den FlaM aber aufgedeckt und sanktioniert. Travail.Suisse und Syna sind überzeugt, dass der Schutz der Löhne und Arbeitsbedingungen wichtig bleibt. Er darf nicht für die Begrenzungsinitiative (Kündigungsinitiative) geopfert werden.
Sozialpartner und Wirtschaftsverbände haben sich heute an einem runden Tisch mit Bundesrat Guy Parmelin über die wirtschaftliche Lage als Folge der Coronakrise ausgetauscht. Travail.Suisse erinnerte an die schwierige Situation für die Arbeitnehmenden. Die bereits steigenden Arbeitslosenzahlen und die düsteren Konjunkturaussichten sind sehr beunruhigend. Die Weichen zur Abfederung der kommenden Wirtschaftskrise müssen jetzt dringend gestellt werden.
Temporärangestellte und Mitarbeitende mit Abrufverträgen leiden besonders unter der Coronakrise. Dies hat eine Erhebung bei über 5000 Arbeitnehmenden ergeben, die von der Gewerkschaft Syna beraten wurden. Syna fordert die Eindämmung von prekären Arbeitsverhältnissen und eine bessere soziale Absicherung bei Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit.
Syna und Travail.Suisse unterstützen die heutigen Entscheide des Bundesrates. Vielen - auch älteren - Menschen wird ermöglicht, wieder am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Auch erlaubt er eine Normalisierung der wirtschaftlichen Tätigkeit. Wir appellieren deshalb in aller Vehemenz an die Arbeitgeber, auf Entlassungen zu verzichten.
Trotz der beschlossenen Lockerungen der Corona-Massnahmen sind die wirtschaftlichen Folgen der Krise noch unabsehbar. Es zeigt sich, dass der Industriesektor von der Krise verzögert, jedoch mit voller Härte getroffen wird. Syna fordert von den Arbeitgebern, jetzt auf Entlassungen zu verzichten.