Temporärangestellte und Mitarbeitende mit Abrufverträgen leiden besonders unter der Coronakrise. Dies hat eine Erhebung bei über 5000 Arbeitnehmenden ergeben, die von der Gewerkschaft Syna beraten wurden. Syna fordert die Eindämmung von prekären Arbeitsverhältnissen und eine bessere soziale Absicherung bei Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit.
Das Gastgewerbe muss von der Krise lernen. Syna fordert konsequenten Gesundheitsschutz, keine Überlastung des Personals und für alle ein fixes Arbeitspensum im Vertrag – damit in der Krise niemand leer ausgeht.
Victoria kommt ursprünglich aus Lettland und arbeitet in einem Hotel in Murten. Sie ist froh, dass sie trotz der Krise und der wenigen Gäste ihren Job behalten kann. Dass sie wegen der Kurzarbeit nur 80% des Lohns erhält, bereitet ihr aber Sorgen.
Alle Gastronomiebetriebe sind bis mindestens 19. April geschlossen. Arbeitest du im Gastgewerbe? Du hast Anrecht auf deinen Lohn! Das musst du tun.
Was im Gastgewerbe scheinbar nicht möglich ist, schaffen ähnliche Branchen: Sie erhöhen die Mindestlöhne. Für Syna steht fest: Was private Haushalte ihren Angestellten bezahlen können, müssen auch Hotels und Restaurants ihren Mitarbeitenden bezahlen!
Arbeitest du im Gastgewerbe? Hält sich dein Chef an die Regeln bei den Arbeitsbedingungen? Wenn nicht, wehrt sich Syna für dich!
Die Bilanz der Lohnrunde 2020 ist durchzogen: Die Wirtschaft wächst und die Preise steigen, nur die Löhne kommen nicht richtig voran. Das sind die Gewinner und Verlierer – und die wichtigsten Erkenntnisse aus den Verhandlungen.
Hausangestellte verdienen neu monatlich rund 300 Franken mehr als Angestellte im Gastgewerbe. Jetzt ist das Gastgewerbe mehr denn je gefordert, den eigenen Missstand der zu tiefen Löhne zu beheben!