Die Lohnverhandlungen für das Jahr 2023 zwischen dem Detailhändler Coop und den Sozialpartnern Syna, Kaufmännischer Verband Schweiz, Unia, OCST und dem Verein der Angestellten Coop (VdAC) sind abgeschlossen. Leider konnte keine Einigung erzielt werden, da für die Mehrheit der Sozialpartner das Angebot von Coop unzureichend war.
Die Furcht vor einer Stromknappheit wächst. Und damit die Sorge, dass deren Folgen auf dem Buckel der Arbeitnehmenden ausgetragen werden. Das darf nicht sein, sagt Johann Tscherrig, Leiter Interessens- und Vertragspolitik bei Syna.
Die erschreckende Abwanderung des Pflegepersonals verlangt nach dringenden Antworten. Ansonsten droht unser Gesundheitssystem zusammenzubrechen. Während sich die eidgenössischen und kantonalen Behörden gegenseitig die Verantwortung zuschieben, handeln Syna und ihre Partner und fordern fünf Sofortmassnahmen. Denn das Personal - und die Patienten - können nicht noch mehrere Jahre auf die vollständige Umsetzung der Pflegeinitiative warten.
Vor fast einem Jahr haben wir die Petition für einen 13. Monatslohn lanciert. Die Rückmeldungen waren überwältigend und die Botschaft kam beim Arbeitgeberverband an: Die Coiffeusen und Coiffeure können mit dem aktuell niedrigen Lohn nicht überleben.
Die Gewerkschaften Unia, VPOD, Syna und Allpura, der Verband Schweizer Reinigungs-unternehmen, haben die Lohnverhandlungen abgeschlossen. Reinigungsangestellte in der Deutschschweiz erhalten im nächsten Jahr einen Teuerungsausgleich von 3%. Damit verhindern die Sozialpartner, dass die kontinuierliche Lohnentwicklung der letzten Jahre der Teuerung zum Opfer fällt. Bereits vorgängig war vereinbart, dass die Löhne unabhängig von der Teuerung in den nächsten Jahren alle zwei Jahre um zwei Prozent steigen.
Die Schweizer Stimmbevölkerung hat heute der Erhöhung des Frauenrentenalters äusserst knapp zugestimmt. Damit sind Frauen und Männer beim Rentenalter nun gleichgestellt – ungeachtet der vielen bestehenden Ungleichheiten in beinahe allen anderen Bereichen. Anhaltende Lohn- und Rentenungleichheit, ein hohes Armutsrisiko für Frauen, eine finanzielle Geringschätzung von Care-Arbeit und eine rückständige Familienpolitik sind nur einige der Versäumnisse im Bereich der Gleichstellung und Vereinbarkeit. Travail.Suisse, Dachverband von Syna, fordert deshalb eine Gleichstellungsoffensive mit raschen Reformen in sieben Handlungsfeldern.
Die Lebenshaltungskosten stiegen, die Teuerung in allen Gebieten des Lebens ist nicht aufzuhalten. Jetzt müssen die Löhne rauf. Das fordern Syna und Travail.Suisse und luden vor kurzem zur Pressekonferenz. Johann Tscherrig, Zentralsekretär und interimistisches Mitglied der Syna-Geschäftsleitung, ordnet ein.