Bei juristischen Problemen können die Regionalsekretariate auf die Unterstützung der Rechtsexperten der Kompetenz-Center Recht zählen. Sie übernehmen komplexere Fälle und unterstützen die Regionalsekretärinnen und -sekretäre bei Fragen zu Arbeitsrecht und Sozialversicherungen.
Travail.Suisse und seine Verbände fordern generelle Lohnerhöhungen zwischen 3 und 5 Prozent für alle Arbeitnehmenden. Diese Forderung resultiert aus den deutlich höheren Lebenshaltungskosten, sowie den Produktivitätsgewinnen der Unternehmen. Deutliche Lohnsteigerungen sind deshalb notwendig, und sie sind auch möglich.
Die Verhandlungsleitung auf Arbeitgeberseite zeigt sich zuversichtlich, dass es Ende Jahr eine Einigung für einen neuen LMV gibt. Das ist grundsätzlich erfreulich und eine andere Botschaft als noch im vergangenen Herbst, als der SBV schon vor dem Start der Verhandlungen mit einem vertragslosen Zustand drohte. Zur Erinnerung: Der SBV unterlegte vor einem halben Jahr seine Argumentation mit einer Studie, die in zentralen Punkten auf einem Grundlagenirrtum beruhte. Ein offener Brief an die Arbeitgeberseite.
Das Seco hat heute seinen jährlichen Bericht zur Umsetzung der flankierenden Massnahmen präsentiert. Dieser zeigt, dass die Lohnkontrollen nach einem coronabedingten Rückgang zwar wieder verstärkt werden konnte, sie lagen aber zum zweiten Mal in Folge unterhalb des Zielwerts. Lohnunterbietungen waren auch im letzten Jahr weit verbreitet. Mit den flankierenden Massnahmen besteht ein wirksames Instrument, um diese aufzudecken. Eine Schwächung der flankierenden Massnahmen hätte deshalb gravierende Folgen für die Arbeitnehmenden in der Schweiz.
Für alle Arbeitnehmende ist klar: Die eigene Arbeit gibt es nur gegen einen fairen Lohn. Wenn man dann Ende Monat das Lohnblatt erhält, ist der Nettolohn teilweise erschreckend tiefer als der vertraglich abgemachte Bruttolohn. Oder aber der Stundenlohn scheint viel tiefer, als man eigentlich damit gerechnet hätte. Was passiert hier eigentlich?
Sehen Bundesrat und Parlament die Gefahr einer massiven Abwanderung des Gesundheitspersonals und eines Zusammenbruchs des Gesundheitssystems etwa nicht? Syna fordert Bundesbern auf, seinen Verfassungsauftrag mit mehr Schnelligkeit und Bedacht wahrzunehmen.
Bei den jährlichen Lohnverhandlungen erzielten Syna und Schoeller Textil AG zusammen ein Resultat, das allen Mitarbeitenden zugutekommt.
Kantonale Mindestlöhne sollen auch für ausländische Unternehmen gelten, die Arbeitnehmende in die Schweiz entsenden. Dies hat der Nationalrat heute entschieden. Syna und Travail.Suisse begrüssen diesen wichtigen Entscheid für die Arbeitnehmenden und den Werkplatz Schweiz. Nun muss der Ständerat seinen Entscheid korrigieren.
Die Coiffeusen und Coiffeure der Gewerkschaft Syna lancieren heute eine Petition für den 13. Monatslohn. Das soll sowohl Arbeitgebenden als auch der Gesellschaft verdeutlichen, dass sich die Arbeitsbedingungen in der Branche verbessern müssen, um den Kompetenzen und ihrer Bedeutung für die Gesellschaft gerecht zu werden.