Der 2. Frauen*streik verlief mit mehr als einer halben Million Teilnehmer*innen sogar noch erfolgreicher als der erste nationale Frauen*streik 1991. Die Frauen* machten damit mehr als deutlich, wie wichtig und dringend ihre Forderungen sind.
Als Gewerkschaft steht man unter Beschuss, nur die schwarzen Schafe unter den Arbeitgebenden zu suchen. Syna ist es wichtig Best-Practise Beispiele hervorzuheben, die aufzeigen, dass unsere Forderungen umsetzbar und gewinnbringend sind: für Arbeitgebende und Arbeitnehmende.
Die Webagentur Liip hat bereits mehrere Auszeichnungen gewonnen für ihr Engagement für ihre Mitarbeitenden. Dieses Jahr bereits das zweite Mal den Prix Balance des Kantons Zürich. Gleichzeitig werden sie ausgezeichnet für die Qualität ihrer Arbeit, was zeigt, dass gute Arbeitsbedingungen und gute Arbeitsqualität Hand in Hand gehen. Wir wollten wissen, welche Überzeugungen und Erfahrungen dahinter stecken und haben ihnen ein paar Fragen gestellt.
Am 14. Juni 2019 ist Frauen*streik. Dazu gibt es Anlass genug – für Frauen* wie für Männer*!
Die Delegierten von Travail.Suisse haben an ihrer diesjährigen Versammlung unter anderem grünes Licht gegeben für das «Projekt 8-3» gegen Lohndiskriminierung.
In vielen typischen Frauenberufen sind die Löhne tief und die Bedingungen häufig prekär. Einer von vielen Gründen, wieso die Frauen am 14. Juni streiken. Eine davon: Nicole, 27-jährige Hortleiterin aus Zürich.
Obwohl die Gleichstellung schon seit 37 Jahren in der Bundesverfassung festgeschrieben ist, sind Frauen in Gesellschaft und Arbeitsmarkt nicht gleichgestellt. Frauen verdienen durchschnittlich monatlich 600 Franken weniger als Männer, und sie leisten immer noch den Grossteil der unbezahlten Care-Arbeit. Syna fordert endlich Chancengleichheit und unterstützt den im nächsten Jahr geplanten Frauenstreik.
Mehr Lohn, mehr Lohngleichheit und mehr Schutz vor Lohndumping und Gratisarbeit: Die Löhne müssen endlich von der Hochkonjunktur profitieren, und die Lohndiskriminierung der Frauen ist zu beseitigen. Wir wehren uns gegen einen Abbau der Flankierenden Massnahmen und der Arbeitszeiterfassung. Denn beides sichert faire Löhne.
Trotz starkem Signal am Samstag hat der Nationalrat wenig gelernt: Zwar hat er sich jetzt für Massnahmen gegen Lohndiskriminierung ausgesprochen. Da aber vom ursprünglichen Massnahmenplan nicht mehr viel übrig bleiben soll, kann sich frau trotzdem nicht freuen.
Nach wie vor sind viele «Fake News» zur Lohndiskriminierung im Umlauf. Höchste Zeit, mit den drei grössten Mythen zum Thema aufzuräumen!