In einer Petition verlangen die Schreinerinnen und Schreiner, dass ihr Arbeitgeberverband die Verhandlungen für einen neuen Gesamtarbeitsvertrag wiederaufnimmt. Die Arbeitnehmenden fordern zeitgemässe Arbeitsbedingungen, die eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglichen und eine Teilzeitlösung für die letzten Jahre vor der Pensionierung.
Seit einem Vierteljahr steht das Schreinergewerbe ohne GAV da. Doch die Arbeitgebenden weigern sich weiterhin, mit den Gewerkschaften zu verhandeln.
Wer auf dem Bau arbeitet kennt sie: Die Stiftung FAR für den flexiblen Altersrücktritt. Patrizia Trunzo leitet die Auszahlungsstelle der Stiftung bei Syna und erzählt, was das Vorruhestandsmodell für die Branche und die Angestellten auf dem Bau mit sich bringt.
In der Diskussion rund um den vertragslosen Zustand im Schreinergewerbe taucht es immer wieder auf: das Vorruhestandsmodell. Doch was hat es damit genau auf sich? Branchenverantwortlicher Johann Tscherrig beantwortet die wichtigsten Fragen.
Seit Anfang Jahr stehen 15 000 Schreinerinnen und Schreiner ohne Gesamtarbeitsvertrag (GAV) da. Die Schuld daran trägt der Schreinermeisterverband: Mit seinem klaren Wortbruch hat er die Misere verursacht.
Im Frühsommer haben sich die Sozialpartner des Schreinergewerbes auf einen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) und neu ein Vorruhestandsmodell geeinigt. Jetzt brechen die Schreinermeister ihr Wort und lehnen das Paket ab. Damit provozieren sie, dass Schreinerinnen und Schreiner ab 2021 ohne GAV dastehen. Gemeinsam mit den Gewerkschaften Syna und Unia werden die Schreinerinnen und Schreiner für eine gesundes und würdevolles Leben im Alter kämpfen!
Syna setzt sich weiter für den bedingungslosen Gesundheitsschutz der Bauleute ein – aber auch allgemein für den Schutz der Arbeitnehmenden. Denn Preis- und Termindruck auf dem Bau nehmen weiter zu, trotz oder wegen Corona.
Letzte Woche musste ich aus einer grossen Schweizer Onlinezeitung erfahren, dass jeder 2. Bauarbeiter in Kurzarbeit ist. Ich war einigermassen erstaunt, denn die Baubranche hatte in weiten Teilen der Schweiz auch während des Lockdowns unter Sicherheitsauflagen weitergearbeitet.
Der Gesamtarbeitsvertrag im Schreinergewerbe der Deutschschweiz läuft Ende 2020 aus. Schon jetzt sind die Sozialpartner am Verhandeln für eine Verlängerung.