Die Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK), die Arbeitgeberverbände (H+, ARTISET und CURAVIVA, Spitex Schweiz, senesuisse, Association Spitex privée Suisse ASPS) sowie die Berufsverbände und Gewerkschaften (Syna, SBK, Unia, VPOD) haben eine gemeinsame Erklärung zur Situation in der Pflege und zur Umsetzung der Pflegeinitiative unterzeichnet. Die Erklärung enthält Feststellungen zur aktuellen Situation sowie konkrete Empfehlungen an die Kantone, die Arbeitgeber, die Tarifpartner und den Bund.
Viel zu lange haben Frauen über Diskriminierungen am Arbeitsplatz geschwiegen. Es ist höchste Zeit, die «gläserne Decke» zu durchbrechen, die Frauen diskret aber nachdrücklich daran hindert, im Beruf aufzusteigen. Unangemessene Bemerkungen müssen angeprangert und Vorurteile überwunden werden. Wir waren zu höflich, zu geduldig, zu entgegenkommend: Damit ist Schluss. Wir dulden keine Diskriminierung am Arbeitsplatz aufgrund des Geschlechts oder der sexuellen Orientierung mehr. Diese Botschaft werden wir morgen auf die Strasse tragen. Wir fordern Gleichstellung – und zwar jetzt!
Nach wie vor bekommen Frauen für dieselbe Arbeit tiefere Löhne als ihre männlichen Kollegen. Obwohl die Lohngleichheit gesetzlich verankert ist, wird dieses Recht mit Füssen getreten. Deshalb gehen wir am 14. Juni auf die Strasse und fordern: «Lohngleichheit jetzt!»
Was für ein Jahr: 2023 ist nicht nur für Syna ein Jubiläumsjahr, auch die Stiftung FAR feiert ihren 20. Geburtstag. Ein Blick zurück auf eine bewegte Geschichte.
Am Tag der Arbeit rücken die Anliegen der Gewerkschaften und damit der Arbeitnehmenden in den Fokus der breiten Öffentlichkeit. Syna war am diesjährigen 1. Mai mit zahlreichen Aktionen präsent, um ihre Forderungen zu vertreten.
42 Jahre lang hat Gerardo Restaino auf dem Bau gearbeitet. Seit 36 Jahren ist er Gewerkschaftsmitglied. Wie ihn die Gewerkschaft über die Jahre begleitet hat, erzählt er im Portrait.
Dank kämpferischer Gewerkschafterinnen nehmen Gleichstellungthemen in der Gewerkschaft und der Gesellschaft eine zentrale Rolle ein. Das war jedoch nicht immer so: Anfangs fristeten sie eher ein Schattendasein.
Am 14. Juni demonstrieren wir, damit die Härte der Arbeit feminisierter Berufe anerkennt wird. Denn die neue Arbeiterklasse ist vornehmlich weiblich und arbeitet in der Dienstleistung. Ihre Arbeitsbedingungen sind oft prekär: Der Lohn ist tief, die Arbeitszeiten sind lang und der Druck steigt zunehmend. Dies kann sich nur ändern, wenn die Arbeitnehmerinnen aufstehen und sich für ihre Rechte einsetzen.
Der Pflexit ist längst Realität: Immer mehr Pflegepersonal verlässt die Gesundheitsbrache. Für Migmar Dhakyel, Zentralsekretärin bei Syna, ist klar: Am Internationalen Tag der Pflege am 12. Mai 2023 liegt der Fokus für einmal auf denjenigen, die sich stets für die Anderen einsetzen. Denn nun ist die Zeit gekommen, Druck zugunsten besserer Löhne und Arbeitsbedingungen aufzusetzen.