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Ein 13. Monatslohn, gesicherte Pausenzeiten, ein Lohn, der zum Leben reicht – für viele Arbeitnehmende in Dienstleistungsberufen nach wie vor keine Selbstverständlichkeit. Hunderttausende mehrheitlich weibliche Angestellte sind heute in prekären Arbeitsbedingungen gefangen. Die Gewerkschaft Syna ruft alle dazu auf, sich mit ihnen zu solidarisieren. Am Frauen*streiktag vom 14. Juni 2021 wollen wir gemeinsam ein Zeichen setzen gegen unwürdige Arbeitsbedingungen.

Wohlhabende Personen ohne Erwerbstätigkeit werden bereits heute für die AHV zur Kasse gebeten. Dieser Mechanismus ist nicht nur wichtig und richtig, er kann auch problemlos auf weitere Personengruppen ausgedehnt werden. Léonore Porchet, Vizepräsidentin unseres Dachverbands Travail.Suisse und Nationalrätin, hat heute ein entsprechendes Postulat eingereicht.

Seit dem 1. Januar 2021 ist der Vaterschaftsurlaub Gesetz und viele Väter haben bereits davon profitiert. Aber es gibt auch Väter, die auf der Strecke bleiben, weil ihre Arbeitgebenden sie um die wichtige Zeit mit ihren Neugeborenen bringen. Die Gewerkschaft Syna fordert von den Unternehmen die rechtmässige Umsetzung des Urlaubs.  

Der heute vom SECO präsentierte Bericht zu den flankierenden Massnahmen FlaM zeigt, dass die Kontrolle der Löhne und Arbeitsbedingungen selbst während der Covid-19-Pandemie funktioniert hat. Syna und Travail.Suisse sind überzeugt, dass der Schutz der Löhne und Arbeitsbedingungen wichtig bleibt und zeigen sich zufrieden, dass er nicht für ein Rahmenabkommen mit der EU geopfert wurde. 

Travail.Suisse unterstützt die heute beschlossenen, weitergehenden Lockerungsschritte des Bundesrates als wichtigen Beitrag zur Stabilisierung in den am stärksten betroffenen Branchen. Die Situation für viele Arbeitnehmende kann sich so langsam normalisieren. Die Kurzarbeit soll weiterhin genutzt und auf Entlassungen verzichtet werden, ausserdem muss für die tiefsten Einkommen die Kurzarbeitsentschädigung auch nach dem 30. Juni zu 100 Prozent ausbezahlt werden. Hier ist das Parlament gefordert. Weiterhin wichtig sind das Impfen, das Testen und die Einhaltung der Hygiene-Massnahmen – nur so kann sichergestellt werden, dass die bisherigen Öffnungsschritte nicht gefährdet werden.

Der Bundesrat hat heute entschieden, die Verhandlungen mit der EU über ein institutionelles Rahmenabkommen abzubrechen. Für Syna und Travail.Suisse ist dies der einzig sinnvolle Weg, um die europapolitische Blockade zu durchbrechen. Es gilt jetzt, eine Eskalation zu verhindern, denn ein Nein zum Rahmenabkommen ist keinesfalls ein Nein zu geordneten Beziehungen mit unseren direkten Nachbarn und wichtigsten Handelspartnern.

Silvia Kiener ist 60 Jahre alt und gelernte Verkäuferin. Nach der Trennung von ihrem Mann und 10 Jahren als Hausfrau und Mutter war sie dringend auf einen Job angewiesen, um sich und ihren Sohn durchzubringen. Damals fand sie eine Teilzeit-Anstellung bei einem Bäcker. Seit 13 Jahren arbeitet sie nun Vollzeit im Verkauf eines grossen Detailhandelsunternehmens.

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