Die zweite Coronawelle hat die Institutionen der Langzeitpflege (Alters- und Pflegeheime sowie Spitex) besonders hart getroffen. Die Mitarbeitenden müssen seit Monaten fast Übermenschliches leisten, um die Bewohnenden und die Klientinnen und Klienten bestmöglich zu pflegen und zu betreuen. Diese Arbeit ist physisch und psychisch sehr belastend. Damit das Personal diesen Marathon übersteht, muss es besonders geschützt und entlastet werden.
Empathie und Menschlichkeit stehen für Juan Barahona, Zentralsekretär bei Syna, im Zentrum seiner Arbeit. Weshalb man zwischendurch aber auch auf den Tisch hauen muss, erzählt er uns im Interview.
Während der ersten Woche der Wiedereröffnung haben wir einige beunruhigende Feststellungen gemacht, die bestätigen, was Syna fordert: Es braucht deutlich mehr Kontrollen, und das Personal muss vollumfänglich über die Schutzmassnahmen informiert werden.
Das Coronavirus hat unsere Welt auf den Kopf gestellt. Und plötzlich zeigt sich, welche Berufe wirklich wichtig sind. Pflegefachkräfte und Verkaufsangestellte erhalten in diesen Tagen grossen Respekt und Wertschätzung. Syna setzt sich dafür ein, dass dies auch nach der Krise so bleibt.
Allen ist klar, dass die Massnahmen zum Gesundheitsschutz auf Baustellen schwierig einzuhalten sind. Es wird aber vermehrt und konsequent kontrolliert – und Syna ist an vorderster Front dabei, wie das Beispiel im Aargau zeigt.
Viele Branchen mussten wegen des Coronavirus dicht machen, doch auf dem Bau wird noch gearbeitet. «Ist meine Gesundheit geschützt?» Diese Frage verunsicherte die Bauleute – und führte zu Diskussionen.