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Das Coronavirus hat unsere Welt auf den Kopf gestellt. Und plötzlich zeigt sich, welche Berufe wirklich wichtig sind. Pflegefachkräfte und Verkaufsangestellte erhalten in diesen Tagen grossen Respekt und Wertschätzung. Syna setzt sich dafür ein, dass dies auch nach der Krise so bleibt.

Der Bundesrat hat heute die nächsten Schritte im Fahrplan für den Ausstieg aus dem Lockdown präsentiert. Syna und Travail.Suisse begrüssen, dass keine überstürzte Öffnung riskiert wird. Mit der eingeschränkten Öffnung von Gastrobetrieben und der Wiederaufnahme des Schulunterrichts ab 11. Mai werden wichtige Schritte der Entlastung und in Richtung Normalisierung des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens ermöglicht.

Was als gesundheitliches Problem begonnen hat, wird mehr und mehr zu einem wirtschaftlichen Problem. Die Krise nach der Krise: Was wir zu erwarten haben, was dagegen getan wird, was wir für die Arbeitnehmenden fordern.

Das Seco hat heute eine erste Anpassung der Konjunkturprognosen aufgrund der Coronakrise präsentiert. Dabei zeichnet sich ein starker Einbruch des BIP für das laufende Jahr ab, der auch im kommenden Jahr nicht vollständig kompensiert werden kann. Für Syna und Travail.Suisse braucht es jetzt neben einer Weiterführung der Instrumente zur Einkommenssicherung der Arbeitnehmenden auch Massnahmen zur Stützung der Konjunktur. Nur so können bei langsamer Erholung zusätzliche Impulse gesetzt und eine längerfristige Rezession bekämpft werden.

Zu glauben, dass die heute veröffentlichten Schutzkonzepte allein gegen Coronavirus-Ansteckungen schützen, ist fahrlässig. Syna fordert dezidiert, dass die Umsetzung rigoros und engmaschig kontrolliert wird. Dafür müssen Bund und Kantone aber deutlich mehr Ressourcen vorsehen als bisher – sonst verkommen die Konzepte zu Papiertigern!

Das Bundesamt für Statistik (BfS) hat heute die ersten Ergebnisse der Lohnstrukturerhebung 2018 präsentiert. Trotz stabiler Lohnstruktur arbeiten über 350 000 Arbeitnehmende in Tieflohnstellen. Gleichzeitig steigt der Anteil der Boni seit 2014 kontinuierlich an. Syna und Travail.Suisse fordern eine faire Lohnverteilung für alle Arbeitnehmenden statt intransparente Boni für wenige Ausgewählte.

Der Bundesrat hat heute den Fahrplan für den Ausstieg aus dem Lockdown präsentiert. Syna und Travail.Suisse begrüssen das etappierte Vorgehen bei der Öffnung von Wirtschaft und Gesellschaft unter der Prämisse der gesundheitspolitischen Kontrolle der Epidemie. Unverständlich bleibt ein Verschieben der Öffnung von Schulen und Betreuungsinstitutionen. Damit bleiben Arbeitnehmende in Familienhaushalten nach wie vor übermässig von den Auswirkungen der ausserordentlichen Lage betroffen.

Heute haben die Verbundpartner der Berufsbildung an einem ausserordentlichen Spitzentreffen ein angepasstes Qualifikationsverfahren für die berufliche Grundbildung infolge Coronavirus für das Jahr 2020 verabschiedet. Travail.Suisse und Syna stehen voll und ganz hinter dem gemeinsamen Kompromiss und danken allen, die intensiv an der Erarbeitung der Richtlinien mitgearbeitet haben.

Der Bundesrat verlängert den Stillstand von Betreibungen nicht. Er stellt aber gezielte Massnahmen zur Verhinderung von coronabedingten Unternehmenskonkursen in Aussicht. Für Syna und Travail.Suisse ist zentral, dass der Verlust von Arbeitsplätzen durch die Coronakrise minimiert werden kann. Dazu gehört die Verhinderung von unnötigen Konkursen ebenso wie der Verzicht auf vorschnelle Entlassungen.

Der Bundesrat weitet die Kurzarbeit auf die Arbeitnehmenden auf Abruf aus und skizziert ein Ausstiegsszenario. Syna und Travail.Suisse begrüssen die Entscheide und erinnern, dass ein Ausstieg nur funktioniert, wenn sich alle an die Schutzmassnahmen halten. Die präsentierten Szenarien machen klar, dass die wirtschaftlichen Verwerfungen gravierend ausfallen werden. Der Bundesrat muss die Auswirkungen auf die Arbeitnehmenden minimieren und die Wirtschaft in die Pflicht nehmen.
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