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 Der Bundesrat hat heute das weitere Vorgehen bei den Sondierungen mit der Europäischen Union verabschiedet. Eine von ihm festgestellte «positive Dynamik» ermutigt den Bundesrat, die Ausarbeitung eines Verhandlungsmandates und die Erarbeitung von inländischen Massnahmen für den Lohnschutz in Auftrag zu geben. Für Travail.Suisse kann die Absicherung des Lohnschutzes nur mit einem Entgegenkommen der Europäischen Union ermöglicht werden. Der heutige Schweizer Lohnschutz muss gesichert werden. Für Verbesserungen bietet Travail.Suisse jederzeit Hand.

Neuere Zahlen des Bundesamtes für Statistik zeigen einen deutlichen Lohnanstieg für Arbeitnehmende nach einem Abschluss der Höheren Berufsbildung. Dies beweist einmal mehr den Wert der eidgenössischen Fachausweise und Diplome und der Abschlüsse der Höheren Fachschulen, dennoch bleibt die Stärkung der Höheren Berufsbildung eine Daueraufgabe.

Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist ein Grundrecht. Um sie zu erreichen, gibt es nur eine Lösung: Allen müssen die gleichen Rechte, Vorteile und Leistungen gewährt werden. Im aktuellen Gesetz über die Gleichstellung von Frauen und Männern (GlG) fehlen mehrere bedeutende Elemente, angefangen bei der zeitlich unbegrenzten Verpflichtung, die Lohngleichheit zu analysieren sowie fehlenden Kontroll- und Sanktionsmöglichkeiten. Das Parlament ist deshalb aufgerufen, die Arbeit wieder aufzunehmen und das Gesetz umfassend und ehrgeizig zu überarbeiten

Das Parlament hat heute die BVG-Reform verabschiedet. Travail.Suisse, Dachverband von Syna, bedauert, dass das Parlament dem Sozialpartnerkompromiss nicht gefolgt ist. Mit der nun verabschiedeten Vorlage müssen die Arbeitnehmenden mehr für ihre Altersvorsorge bezahlen, ohne dass das Rentenniveau insgesamt gehalten werden kann.

Der Nationalrat hat heute die Motion Gmür-Schönenberger angenommen, welche eine Flexibilisierung des Arbeitsrechts fordert. Nacht- und Sonntagsarbeit sollen in einer Energiemangellage rasch und befristet flexibilisiert werden können. Die Motion ist unnötig, weil dies in einer Energiemangellage bereits heute der Fall wäre und sie ist gefährlich, weil dadurch das Ziel verfolgt wird, betriebswirtschaftliche Optimierungen auf Kosten der Arbeitnehmenden zu ermöglichen. 

Der Bund soll Krippen dauerhaft und stabil finanzieren und den Eltern 20% der durchschnittlichen Kosten für einen familienergänzenden Betreuungsplatz bezahlen sowie kantonale Programmvereinbarungen für die frühkindliche Förderung finanzieren. Travail.Suisse, Dachverband von Syna, ist mit den heutigen Beschlüssen des Nationalrats zufrieden, da die von den Eltern zu tragenden Kosten zu hoch sind und die freie Entscheidung der Eltern, ihr Berufsleben mit ihrem Familienleben vereinbaren zu wollen, erschweren.