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Travail.Suisse, unabhängiger Dachverband von Syna, begrüsst, dass der Nationalrat die Renteninitiative heute deutlich abgelehnt hat. Die automatische Erhöhung des Rentenalters hat somit keine Mehrheit gefunden im Nationalrat. Das Parlament bleibt damit in der Pflicht, Lösungen zu finden, um stabile und ausreichende AHV-Renten zu garantieren.

Bis zum 30. Juni 2023 müssen Unternehmen ab 100 Beschäftigten ihre Löhne auf eine Diskriminierung zwischen Frauen und Männern analysiert und die Resultate ihren Angestellten kommuniziert haben. Unternehmen, welche dieser gesetzlichen Pflicht nicht nachkommen, können ab heute über ein Whistleblowing-Tool anonym gemeldet werden. Travail.Suisse und seine Verbände lancieren zu diesem Zweck heute die «Schwarze Liste gegen Lohndiskriminierung» auf RESPECT8-3.CH und leisten so einen Beitrag zur Durchsetzung der Lohnanalysen. Lohnanalysen sind aber nur der erste notwendige, aber nicht ausreichende Schritt zur Erreichung der Lohngleichheit. Travail.Suisse fordert effektive Massnahmen gegen die Lohndiskriminierung, auf politischer Ebene und im Rahmen der Sozialpartnerschaft.

Das Parlament hat Mitte März eine Reform der beruflichen Vorsorge, der sogenannten zweiten Säule, vorge-legt. Von einer sicheren Säule für die Altersvorsorge ist leider nicht viel übrig: Für die meisten wird es schwierig, überhaupt noch eine angemessene Rente anzusparen. Syna unterstützt darum zusammen mit ihrem Dachverband Travail.Suisse das Referendum.

In der Schweiz wird, wie in vielen Ländern, über den Abbau der Leistungen der Sozialversicherungen diskutiert. Dies würde bedeutet, dass Leistungen von Kranken-, Arbeitslosenund Rentenversicherung sowie andere Sozialleistungen reduziert oder gestrichen werden. Der Grund dafür ist oft ein angeblicher Mangel an finanziellen Ressourcen, doch gerät eine Bank ins Strudeln, werden Milliarden gesprochen. 

Der Pflexit ist längst Realität: Immer mehr Pflegepersonal verlässt die Gesundheitsbrache. Für Migmar Dhakyel, Zentralsekretärin bei Syna, ist klar: Am Internationalen Tag der Pflege am 12. Mai 2023 liegt der Fokus für einmal auf denjenigen, die sich stets für die Anderen einsetzen. Denn nun ist die Zeit gekommen, Druck zugunsten besserer Löhne und Arbeitsbedingungen aufzusetzen.  

Der Nationalrat hat heute die Motion Gysin abgelehnt, die einen Kündigungsschutz für junge Väter forderte. Hingegen sagte er Ja zur Motion Hess, die Sanktionen bei Verstössen gegen die Lohngleichheit im Gleichstellungsgesetz verankern will. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, und Initiant des zweiwöchigen Vaterschaftsurlaubs, bedauert die Ablehnung des Kündigungsschutzes sehr. Gleichzeitig zeigt er sich erfreut, dass die Notwendigkeit einer Revision des lückenhaften Gleichstellungsgesetzes endlich anerkannt wird.

Jeunesse.Suisse, die Jugendkommission von Travail.Suisse, fordert den Nationalrat dazu auf, morgen der Motion Wyss für sechs Wochen Ferien für Lernende zuzustimmen. Eine gesetzlich verankerte zusätzliche Ferienwoche fördert die Attraktivität der Berufslehre und beugt arbeitsbedingtem Stress vor, welcher bereits bei jungen Arbeitnehmenden weit verbreitet ist. 

In der kommenden Sommersession wird der Nationalrat die sogenannte Renteninitiative behandeln. Der Vorschlag zielt an den Lebensrealitäten der Arbeitnehmenden vorbei und schafft soziale Härten. Die Initiative nimmt keinerlei Rücksicht auf die unterschiedlichen Belastungen der Arbeitnehmenden im Rahmen ihrer Arbeitstätigkeit und erschwert die Verlässlichkeit und Planbarkeit der Pensionierung. 

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