Sie ist jung, dynamisch und voller Tatendrang – und wurde von den rund 120 Delegierten an der online-Delegiertenversammlung 2020 vom 24. April 2021 mit überwältigender Mehrheit der Stimmen zur neuen Vizepräsidentin gewählt.
Wie eine Kindheit in Ostdeutschland das Selbstverständnis der berufstätigen Frau prägt und warum die Schweiz in Sachen Gleichstellung hinterher hinkt? Kommentar von Mandy Zeckra, Leiterin der Syna-Fachstelle für Gleichstellung.
Wenn Corona ein Marathonlauf ist, dann ist der Kampf für die Gleichstellung in der Schweiz wohl die Umrundung der Welt mit einem Segelboot bei Flaute. Im Jubiläumsjahr der Gleichstellung will Syna Wind in die Segel bringen und legt den Schwerpunkt dabei auf Lohngleichheit und prekäre Arbeitsbedingungen.
Am heutigen Weltfrauentag werden die Frauenrechte zum 100. Mal gefeiert. Es bleibt aber noch viel zu tun.
Die Lohndiskriminierung wächst und wächst: Der nicht erklärbare Anteil der Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen hat weiter zugenommen. Das zeigt die Lohnstrukturerhebung 2018 des Bundesamts für Statistik (BFS). Syna und Travail.Suisse schlagen Alarm: Das Parlament muss sofort eine glaubwürdige Revision des Gleichstellungsgesetzes in Angriff nehmen, um diejenigen zu bestrafen, die Frauen schamlos diskriminieren. Denn dieses Geld fehlt den Frauen, es fehlt aber auch in der AHV und in den Pensionskassenguthaben der Frauen.
Bei der Chancengleichheit in der Bildung ist die Schweiz vorbildlich. Umso schlechter steht es dagegen um die Gleichstellung in der Wirtschaft und im politischen Raum. Machen wir mit derselben Geschwindigkeit weiter wie bisher, werden nicht mal unsere Enkel gleiche Löhne für gleichwertige Arbeit in der Schweiz erleben. Der Equal Pay Day macht dies einmal mehr deutlich.
Schon während des Studiums anfangs 1970er Jahre setzte sich Nathalie Frieden für die Rechte der Frau ein. Anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums des Frauenstimmrechts erzählt sie ihrem Sohn Diego, Zentralsekretär bei Syna, wie sie diese Zeit damals erlebt hat und wo sie heute die grössten Probleme sieht.
Der Vorstand unseres Dachverbands Travail.Suisse hat an seiner heutigen Sitzung seine Parolen gefasst. Er sagt Nein zur E-ID, Nein zur Volksinitiative zum Verbot der Gesichtsverhüllung und beschliesst Stimmfreigabe zum Handelsabkommen mit Indonesien.
Die ständerätliche Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit (SGK-SR) hat weitere Elemente ihres Vorschlags für die Reform der AHV präsentiert. Die Kompensation für die Frauen, die vom höheren Rentenalter betroffen sind, wird gegenüber der Bundesratsvorlage gekürzt. Auch bei der Flexibilisierung des Rentenalters verschlechtert die Kommission den Bundesratsvorschlag. Für Syna und Travail.Suisse sind beide Beschlüsse inakzeptabel.