Obwohl die Gleichstellung schon seit 37 Jahren in der Bundesverfassung festgeschrieben ist, sind Frauen in Gesellschaft und Arbeitsmarkt nicht gleichgestellt. Frauen verdienen durchschnittlich monatlich 600 Franken weniger als Männer, und sie leisten immer noch den Grossteil der unbezahlten Care-Arbeit. Syna fordert endlich Chancengleichheit und unterstützt den im nächsten Jahr geplanten Frauenstreik.
Trotz starkem Signal am Samstag hat der Nationalrat wenig gelernt: Zwar hat er sich jetzt für Massnahmen gegen Lohndiskriminierung ausgesprochen. Da aber vom ursprünglichen Massnahmenplan nicht mehr viel übrig bleiben soll, kann sich frau trotzdem nicht freuen.
Nach wie vor sind viele «Fake News» zur Lohndiskriminierung im Umlauf. Höchste Zeit, mit den drei grössten Mythen zum Thema aufzuräumen!
Sei dabei an der Demo für Lohngleichheit und gegen Diskriminierung am Samstag, 22. September, in Bern! Die Infos.
Lohnungleichheit ist ein Fakt – auch wenn dies von bürgerlichen Kritikern immer wieder infrage gestellt wird. Der Fall einer jungen Kranführerin zeigt, wie es manchmal sogar zu extremer Diskriminierung kommt.
«Es gibt im Bereich Gleichstellung noch viele Baustellen.» So Valérie Borioli Sandoz, Leiterin Gleichstellungspolitik bei Travail.Suisse, im Interview.
Bei der Frage der Lohndiskriminierung der Frauen geht es um mehr als nur um Geld: Es geht um das Recht, die gleiche Anerkennung für dieselbe Arbeitsleistung zu erhalten!
Das sollte uns zu denken geben: Wir müssen unsere Sensibilität für Diskriminierung schärfen!