Der 14. Juni 2019 war ein Tag, den die Schweiz nicht so schnell vergessen wird. Doch es soll nicht bei diesem einen, denkwürdigen Tag bleiben: Syna setzt sich dafür ein, dass die Gleichstellung in der Arbeitswelt endlich umgesetzt wird.
Der 2. Frauen*streik verlief mit mehr als einer halben Million Teilnehmer*innen sogar noch erfolgreicher als der erste nationale Frauen*streik 1991. Die Frauen* machten damit mehr als deutlich, wie wichtig und dringend ihre Forderungen sind.
Bis heute hat sich Josepina in ihrem Leben um insgesamt 14 Kinder gekümmert. Mit ihren 80 Jahren erledigt sie immer noch den Haushalt und hütet ihre Urenkelkinder. Von ihrer kleinen Rente kann sie kaum leben – trotz der vielen Arbeit, die sie in all den Jahren geleistet hat.
Die jährliche Kundgebung der Gewerkschaften am ersten Mai in Freiburg stand dieses Jahr im Zeichen des Frauenjahres und des nationales Frauenstreiks vom kommenden Juni.
Am 14. Juni 2019 ist Frauen*streik. Dazu gibt es Anlass genug – für Frauen* wie für Männer*!
Die Delegierten von Travail.Suisse haben an ihrer diesjährigen Versammlung unter anderem grünes Licht gegeben für das «Projekt 8-3» gegen Lohndiskriminierung.
Marina Walter*, 32 Jahre alt, ist als Juristin bei einer Versicherungsgesellschaft tätig und zum ersten Mal Mutter geworden. Nach dem Mutterschaftsurlaub kehrt sie wieder in den Arbeitsalltag zurück. Doch die anfängliche Freude und die Muttergefühle werden schnell von Alltag überschattet.
Marie* ist Pflegefachfrau und Mutter von drei Kindern. Damit ist sie nicht alleine: In keinem europäischen Land gibt es so viele berufstätige junge Mütter wie in der Schweiz.
In vielen typischen Frauenberufen sind die Löhne tief und die Bedingungen häufig prekär. Einer von vielen Gründen, wieso die Frauen am 14. Juni streiken. Eine davon: Nicole, 27-jährige Hortleiterin aus Zürich.