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Die Arbeitswelt verändert sich rasant, das macht Weiterbildung immer wichtiger. Aktuell sind die Hürden für die Arbeitnehmenden zu hoch und die Förderbemühungen von Arbeitgebern und öffentlicher Hand zu klein: Die Arbeitnehmenden werden allein gelassen. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, fordert deshalb eine Weiterbildungsoffensive – die Förderung der Weiterbildung muss zur gesamtgesellschaftlichen Verantwortung werden.

Der nicht erklärbare Teil der Lohnungleichheit, also die Lohndiskriminierung, liegt in der Schweiz bei rund 8 Prozent. Deshalb verlangt das Gleichstellungsgesetz von grösseren Unternehmen Lohnanalysen. Doch das Gesetz sieht weder Kontrollen noch Sanktionen vor. Zum morgigen 1. Juli, dem Beginn der dritten Phase des Gesetzes, legt Travail.Suisse den Fokus auf die gravierenden Lücken und Schwachstellen des Gesetzes. Gleichzeitig läutet er die letzte Phase vor Aufschaltung einer Schwarzen Liste der nicht-gesetzeskonformen Unternehmen am 1. Juli 2023 ein.

Spätestens in der Coronapandemie wurde klar: Niemand weiss eigentlich genau, wie es dem Gesundheitspersonal geht. Zumindest nicht offiziell. Damit nun endlich auch offizielle, statistisch verwertbare Daten zum Gesundheitspersonal erhoben werden, wurde vom Bündnis Gesundheitspersonal ein Monitoring angeregt. Es hat gute Chancen, vom Bund und den Kantonen umgesetzt zu werden.

Syna und Travail.Suisse haben heute an einer Medienkonferenz gezeigt, wie die Lebenshaltungskosten vor allem für Arbeitnehmende und Rentnerinnen und Rentner mit tiefen Einkommen stark ansteigen werden. Mit einem 18-Massnahmen-Plan soll die Kaufkraft gestärkt und insbesondere Haushalte mit tiefen Einkommen nachhaltig entlastet werden.

Syna ruft am heutigen Frauenstreiktag dazu auf, sich mit den Frauen im Land solidarisch zu zeigen und gemeinsam mit ihnen auf der Strasse ein Zeichen zu setzen gegen die ungerechte AHV-Vorlage. Denn die prekäre Situation vieler Frauen im Alter wird durch den missglückten Reformvorschlag nicht besser. Im Gegenteil: die Reform zementiert die Schlechterstellung der Frauen und sichert die Finanzierung der AHV nur kurzfristig.

Das Seco hat heute seinen jährlichen Bericht zur Umsetzung der flankierenden Massnahmen präsentiert. Dieser zeigt, dass die Lohnkontrollen nach einem coronabedingten Rückgang zwar wieder verstärkt werden konnte, sie lagen aber zum zweiten Mal in Folge unterhalb des Zielwerts. Lohnunterbietungen waren auch im letzten Jahr weit verbreitet. Mit den flankierenden Massnahmen besteht ein wirksames Instrument, um diese aufzudecken. Eine Schwächung der flankierenden Massnahmen hätte deshalb gravierende Folgen für die Arbeitnehmenden in der Schweiz.

Der Ständerat hat heute nur eine der Ungleichheiten im Bundesgesetz über den Erwerbsersatz beseitigt. Er hat beschlossen, dass die Betriebszulage für selbständig Erwerbende nicht mehr den Militärdienstleistenden vorbehalten bleibt, sondern auch im Falle von Mutterschaft zum Tragen kommt. Hingegen werden Frauen während der Mutterschaft auch weiterhin nicht dieselben Nebenleistungen erhalten wie Dienstleistende während des Militärdienstes. Syna und ihr Dachverband  Travail.Suisse bedauern letzteren Entscheid und sehen ihn als Ausdruck überholter, patriarchaler Rollenbilder. 

Das Parlament fällt morgen einen wichtigen Entscheid zur Zukunft der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung (BSLB). Syna und Travail.Suisse anerkennen die Wichtigkeit der BSLB für die Arbeitnehmenden und den Wirtschaftsplatz Schweiz und fordern den Nationalrat auf, der Motion der WBK zuzustimmen. Damit wird der Wert der BSLB anerkannt und für eine nachhaltige Finanzierung dieser wichtigen Dienstleistung gesorgt.

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