Das Coronavirus hält die Schweiz auf Trab. Seine Folgen sind noch nicht erkennbar. Wer die wahren Heldinnen und Helden der Krise sind, ist aber jetzt schon klar: Die Mitarbeitenden im Gesundheitswesen.
Die heute vom Bundesrat beschlossenen Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Epidemie sind einschneidend für das Leben in der Schweiz. Sie sind in der aktuellen Situation wichtig und richtig. Allerdings bleiben für die Arbeitnehmenden wichtige Fragen ungeklärt. Travail.Suisse fordert insbesondere in der entscheidenden Frage der Lohnfortzahlung weitere Klarheit und zusätzliche Massnahmen der Landesregierung.
Der Bundesrat hat heute angeordnet, dass der Unterricht an Schulen ausgesetzt wird. Das bringt viele Eltern in Bedrängnis. Klar ist, dass die Betreuung der Kinder Vorrang hat vor der Arbeit. Aber wie sieht es mit der Lohnzahlung aus?
Das Coronavirus fordert Gesellschaft und Wirtschaft heraus. Vor allem die Arbeitnehmenden sind verunsichert – auch was die Zukunft ihres Arbeitsplatzes betrifft. Für Syna ist klar: Umsatzeinbussen dürfen nicht auf die Arbeitnehmenden abgewälzt werden.
Immer mehr Menschen klagen über Stress in der Arbeit, über den Druck der ständigen Erreichbarkeit oder erleiden gar ein Burn-out. Entwickelt sich unsere Arbeitswelt in eine komplett falsche Richtung? Wir sprechen darüber mit Brigitta Danuser, emeritierte Professorin für Arbeitsmedizin.
Nach den Lohngesprächen mit Syna und dem Kaufmännischen Verband Schweiz erhöht Lidl Schweiz die Gesamtlohnsumme um 1%. Wegweisend ist die generelle Lohnerhöhung in Höhe von 0,45%, 0,55% werden für individuelle und strukturelle Erhöhungen eingesetzt.
Das Seco hat heute positive Zahlen vom Arbeitsmarkt präsentiert. Mehr Menschen haben eine Arbeit gefunden. Ältere Arbeitnehmende haben aber mehr Mühe. Der Aufschwung hat die Anzahl an registrierten Stellensuchenden zwischen 55 und 64 Jahren nicht verringert, im Gegenteil. Dies zeigt erneut, dass die Überbrückungsleistung gerechtfertigt und notwendig ist. Das Solidaritätsprozent, welches dank der guten Finanzsituation der Arbeitslosenversicherung 2021 wegfallen wird, soll zudem zur Sanierung der Sozialwerke weiterhin erhoben werden.