Nach dem Ständerat hat heute auch der Nationalrat die Plafonierung der Überbrückungsleistung akzeptiert. Travail.Suisse und Syna begrüssen diese Einigung grundsätzlich – obschon die tiefe Plafonierung eine bittere Pille ist. Die Überbrückungsleistung wird aber auch in dieser Form die Situation der älteren und ausgesteuerten Arbeitnehmenden verbessern.
Syna-Präsident Arno Kerst zeigt auf, was die Corona mit uns macht und was es jetzt braucht: Sicherheit und Perspektiven für die Arbeitnehmenden – mit dem Ziel, in Würde zu leben und zu arbeiten.
Die Jungen sind sehr stark von der Pandemie betroffen – nicht gesundheitlich, aber wirtschaftlich: Die Jugendarbeitslosigkeit hat im Vergleich zu letztem Jahr stark zugenommen, und es droht Lehrstellenmangel. Eine Task Force soll nun das Schlimmste verhindern.
Travail.Suisse und Syna begrüssen die Stützung der Arbeitslosenversicherung (ALV) mit 14,2 Mrd. Franken aus allgemeinen Bundesmitteln. Ebenso war es höchste Zeit, die gesundheitsschädigenden Ausnahmen von der Höchstarbeitszeit beim Gesundheitspersonal wieder abzuschaffen.
Der 12. Mai ist der internationale Tag der Pflege. Gerade im Jahr der Coronakrise ist er besonders wichtig. Die Gewerkschaft Syna fordert für das Gesundheitswesen bessere und einheitliche Arbeitsbedingungen. Deshalb braucht die Branche einen nationalen Gesamtarbeitsvertrag.
Trotz der äusserst angespannten sozialen und wirtschaftlichen Lage entschied der Hexagon-Konzern, dass die Schweizer Tochtergesellschaft für das scheinbar schlechte Ergebnis bezahlen soll. Syna ist bestürzt über den Zeitpunkt der Umstrukturierung, die mehr als 20 Prozent des Personals betrifft.
Am 11. Mai dürfen die Restaurants wieder öffnen. Damit das Personal und die Gäste vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus geschützt sind, wurde ein umfangreiches Schutzkonzept erarbeitet.
Der Applaus von den Balkonen verhallt langsam und alle wollen nur eines: Zurück zur Normalität. Für viele Angestellte im Gesundheitswesen bedeutet diese Normalität aber Tieflohn, Stress und Perspektivlosigkeit. Zu dieser Realität wollen wir auf keinen Fall zurück.
Die Coronakrise stellt auch den Arbeitsmarkt vor historische Herausforderungen, wie die aktuellen Zahlen des SECO zeigen. Für Travail.Suisse und Syna kommt der Sicherung der Arbeitsplätze grösste Bedeutung zu. Gleichzeitig muss die Arbeitslosenversicherung mit zusätzlichen Bundesmitteln finanziert werden, um das Instrument nicht nachhaltig zu schädigen.