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Mit SP-Nationalrätin Yvonne Feri als neue Präsidentin, einer neuen Geschäftsleitung und neuen Strukturen rüstet sich Syna für die Zukunft, ganz nach dem Kongress-Motto «Der Mensch ins Zentrum». Das haben die rund 350 Delegierten der ältesten Allbranchengewerkschaft der Schweiz am Kongress in Luzern entschieden und mehreren Resolutionen zugestimmt. Damit sind die Schwerpunkte und Forderungen der Gewerkschaft für die nächsten vier Jahre definiert.

Heute haben die Stimmberechtigten ihre Vertreterinnen und Vertreter für das nationale Parlament der nächsten vier Jahre gewählt. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, gratuliert allen Gewählten und freut sich auf eine konstruktive, von Dialog geprägte Zusammenarbeit zum Wohle aller Arbeitnehmenden. Travail.Suisse freut sich ausserordentlich, dass die gewerkschaftliche Vertretung im neuen Parlament gestärkt werden konnte und dass seine Vizepräsidentin Léonore Porchet als Nationalrätin bestätigt wurde und ihr wertvolles Engagement als Stimme der Arbeitnehmenden in Bern fortsetzen kann. Dies ist wichtig, weil in der nächsten Legislatur bedeutende Entscheide für die Arbeitnehmenden gefällt werden. 

Der Verband der Schweizer Reinigungs-Unternehmen Allpura und die Gewerkschaften Syna, Unia und VPOD haben sich für das nächste Jahr auf eine Lohnerhöhung von drei Prozent geeinigt. Für die Vertragsparteien ist klar: Die Lohnentwicklung in der Reinigung muss weiter gehen.

Gegen 20'000 Menschen fordern in Bern höhere Löhne und Renten, weil das Leben immer teurer wird. Die Teilnehmenden aus der ganzen Schweiz erwarten zudem von der Politik sofort Massnahmen, um die Prämienlast zu senken, und einen wirksamen Schutz der Mieterinnen und Mieter vor Missbrauch und überzogenen Renditen der Immobilienwirtschaft. Für die arbeitende Bevölkerung wird es immer enger. Die heutige Grossdemonstration ist ein starkes Zeichen: In der reichen Schweiz muss das Geld für alle gut zum Leben reichen. Zur Demonstration hat eine breite Kaufkraft-Allianz von SGB-Gewerkschaften, Travail.Suisse-Verbänden, der SP, den Grünen und dem MieterInnenverband aufgerufen. Diese Mobilisierung ist erst der Auftakt, die Kämpfe gehen weiter – in den Lohnverhandlungen in den Branchen und in den anstehenden Abstimmungskämpfen über Prämienlast und Renten.

Eine kurze Recherche auf der Website des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) reicht, um festzustellen, dass es der Schweizer Wirtschaft nicht allzu schlecht geht. Das Bruttoinlandprodukt wächst, die Handelsbilanz ist positiv, die Arbeitslosigkeit liegt bei 2,3 Prozent und die SMI-Aktionäre erhalten 52 Milliarden Franken an Dividenden. Das entspricht einer durchschnittlichen Rendite von 3,1 Prozent, was im Übrigen deutlich mehr ist als die Verzinsung unserer zweiten Säule. 

Die Klimaerwärmung macht sich am Arbeitsplatz immer stärker bemerkbar, und sei es nur durch die immer häufigeren Wärmespitzen und die längere Dauer von Hitzewellen. In jüngster Zeit sind Arbeitnehmende infolge von Hitzschlägen gestorben. Solche Tragödien werden sich wiederholen, wenn die Gesetzgebung nicht angepasst wird und bestehende Präventionsmassnahmen nicht verstärkt werden.

Die Preise steigen überall. Mieten, Nahrungsmittel, Nebenkosten und Versicherungen werden teurer, die Löhne und Renten verlieren deshalb an Wert. Für die Bankenrettung gibt es Milliarden, aber die Bevölkerung soll den Gürtel enger schnallen. So kann es nicht weitergehen. Darum alle auf zur Demo am 16. September!

Bis zum 30. Juni 2023 hatten alle Unternehmen mit mehr als 100 Beschäftigten Zeit, ihre Löhne auf Diskriminierung zwischen Frauen und Männern zu analysieren. Anschliessend mussten diese Resultate den Mitarbeitenden mitgeteilt werden. Unternehmen, welche dies nicht gemacht haben, riskieren ab sofort, auf der Schwarzen Liste der Plattform RESPECT8-3.CH zu landen. Wir rufen alle Arbeitnehmenden dazu auf, ihr Unternehmen anonym zu melden, wenn dieses seine Angestellten nicht über die gesetzlich vorgeschriebene Lohnanalyse informiert hat.

Laut, bunt, wütend und positiv zugleich war er, der feministische Streik 2023. Mehrere Zehntausend gingen am 14. Juni schweizweit auf die Strassen. Die Forderung der Demonstrierenden ist klar und deutlich: Gleichstellung – und zwar jetzt und auf allen Ebenen!