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Der Vorstand von Travail.Suisse hat heute an seiner Sitzung entschieden, das Referendum gegen die missglückte AHV-Reform zu ergreifen. Zentral für diesen Entscheid ist, dass die aktuelle Vorlage auf dem Buckel der Frauen ausgetragen werden soll. Weiter muss aber auch die negative Gleichberechtigung durch die Erhöhung des Rentenvorbezugs auf 63 Jahre für Frauen und Männer bekämpft werden.

Das vergangene Jahr war trotz der anhaltenden Coronapandemie geprägt von einem starken Wirtschaftsaufschwung. Beschäftigung und Wertschöpfung erreichten neue Höchststände. Damit einher gingen steigende Konsumentenpreise. Diesen Entwicklungen zum Trotz sahen sich Gewerkschaften und Berufsverbände mit zähen Lohnverhandlungen konfrontiert. Die gute Nachricht ist, dass die Löhne per 1. Januar 2022 für viele Arbeitnehmende steigen werden. Die schlechte Nachricht hingegen, dass sie dies nicht in ausreichendem Masse tun. Zu viele Arbeitgebende erzielen damit auch weiterhin Corona-Extra-Gewinne.

Der Bundesrat hat heute weitreichende Massnahmen beschlossen, um die Verbreitung von Covid-19 zu verlangsamen. Syna und ihr Dachverband Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, unterstützen Verschärfungen aufgrund der aktuellen besorgniserregenden Lage in den Spitälern. Zu begrüssen ist, dass Betriebsschliessungen verhindert werden. Die wirtschaftlichen Massnahmen zur Sicherung von Arbeitsplätzen und Einkommen, sowie zur Unterstützung von berufstätigen Eltern, stehen bereit und sollen bei Bedarf rasch und unbürokratisch in Anspruch genommen werden können.

Heute habe ich eine Bekannte von der Gewerkschaft Syna getroffen. «Hey, wir machen eine Petition für den 13. im Coiffeurgewerbe!», hat sie mir erzählt, «unterschreibst du auch?» – «Ja klar», habe ich geantwortet, ich helfe ja gern. Nur – was ist überhaupt eine Petition? Meine Bekannte hats mir erklärt: 

Der Nationalrat hat heute die AHV-Revision finalisiert. Zustande gekommen ist eine Reform auf Kosten der Frauen, welche die Finanzierungsfrage der AHV lediglich um wenige Jahre aufschiebt. Der Weg für weitere Erhöhungen des Rentenalters scheint somit geebnet zu sein. Alternative Finanzierungen wie etwa über die Erträge aus den Negativzinsen der Nationalbank wurden abgelehnt. Syna und ihr Dachverband Travail.Suisse bedauern dies sehr. Bereits heute ist klar: Travail.Suisse kann nicht hinter dieser einseitigen Reformvorlage stehen und bereitet ein Referendum gegen die Vorlage vor. 

René Lipp fackelt nicht lange: Wenn es etwas zu tun gibt, dann packt er tatkräftig mit an. So ist es auch nicht verwunderlich, dass er sich als Syna-Mitglied seit Jahren aktiv in der Gewerkschaft engagiert. 

2018 wurde das Projekt Teilzeitbau gestartet, um die Teilzeitarbeit im Maler-/Gipsergewerbe zu fördern. Nun steht das Projekt in der Abschlussphase. Weitere Branchen sollen dem Beispiel zukünftig folgen.

Der Bau boomt – und trotzdem verweigern die Baumeister ihren Angestellten unter fadenscheinigen Argumenten zum wiederholten Mal eine Lohnerhöhung. Doch die Bauarbeiter sind nicht nur mit ihrem Lohn unzufrieden: An der Syna-Branchenkonferenz haben sie ihre Forderungen für die kommenden LMV-Verhandlungen definiert.

Sie gingen in der Pandemie völlig vergessen: Unzählige Hausangestellte in El Salvador haben ihre Arbeit verloren oder wurden noch stärker ausgebeutet als zuvor. Brücke · Le pont, das Hilfswerk von Syna, hilft ihnen beim Kampf für bessere Rechte.

Zum Jahresende erwarten viele Arbeitnehmende wieder eine Gratifikationszahlung (Bonus) respektive einen 13. Monatslohn. In der Praxis führt dies oft zu Missverständnissen.

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