Die Coiffeusen und Coiffeure sieht man nicht auf der Strasse. Sie demonstrieren und streiken nicht. Deswegen aber anzunehmen, sie seien mit ihren Arbeitsbedingungen zufrieden, ist komplett falsch.
Seit Anfang 2021 haben Arbeitnehmende, die kranke Angehörigen betreuen und pflegen, Anspruch auf einen bezahlten Urlaub. Wir erklären dir, welche Bedingungen dafür gelten.
Die Lohnrunde 2022 war durchzogen. Gut sind die Ergebnisse im Detailhandel, während die Resultate in Gewerbe und Industrie knapp genügend ausfielen. Im Baugewerbe und im Gesundheitswesen hingegen verläuft die Entwicklung weiterhin schlecht. Für Syna ist klar: In der nächsten Lohnrunde muss dringend nachgebessert werden.
Claudia Stöckli setzt sich seit 2013 als Zentralsekretärin bei Syna für die Arbeitnehmenden ein. Nun hat sie Anfang Jahr eine neue Herausforderung als Mitglied der Geschäftsleitung angenommen. Im Porträt spricht sie über die neue Aufgabe und ihre Ziele.
Die Kommission für Wirtschaft und Abgaben des Ständerats (WAK-S) hat gestern die parlamentarische Initiative Graber trotz laufender Verhandlungen der Sozialpartner wieder aufgenommen. Sie sieht weitgehende Liberalisierungen der Arbeitsbedingungen für leitende Arbeitnehmende und FachspezialistInnen aus bestimmten Dienstleistungsbereichen vor. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, kritisiert das Vorgehen der Kommission, wird sich aber weiterhin für konstruktive Lösungen auf dem Verordnungsweg einsetzen. Arbeitnehmerfeindlichen Gesetzesanpassungen wird sich Travail.Suisse hingegen vehement entgegenstellen.
Die Attraktivität der Gesundheitsberufe steigern, das Personal an sich binden und gleichzeitig der Belastung Rechnung tragen: Die flexible Frühpensionierung ist eine notwendige und realistische Lösung.
Syna führt aktuell eine grosse Corona-Umfrage durch. Erste Auswertungen zeigen: die Schutzkonzepte am Arbeitsplatz werden nicht genügend eingehalten. Syna fordert die Arbeitgebenden mit Nachdruck auf, keine Nachlässigkeiten beim Gesundheitsschutz der Angestellten zu riskieren.
Die Verhandlungen mit dem Schweizerischen Baumeisterverband (SBV) zum neuen Landesmantelvertrag (LMV) beginnen bald. In einer Umfrage haben die Syna-Mitglieder ihre wichtigsten Forderungen mitgeteilt, die Syna in den Verhandlungen stellen wird. Das sind die Ergebnisse.
In den letzten Wochen erreichen die Corona-Fallzahlen immer neue Höchstwerte. Die steigenden Infektionszahlen führen dazu, dass immer mehr Angestellte aufgrund von Quarantäne oder Isolation nicht arbeiten können. Wie wirkt sich diese Situation auf die Arbeitnehmenden aus? Eine heute von Syna lancierte Umfrage soll Antworten auf diese Frage liefern.
Syna und Travail.Suisse unterstützen die heute vom Bundesrat beschlossene Verkürzung der Quarantäne- und Isolationsdauer. Wissenschaftliche Daten zeigen, dass damit keine grösseren Infektionsrisiken eingegangen werden. Eine gänzliche Abschaffung lehnt Travail.Suisse ab. Die Verlängerung der seit dem 20. Dezember geltenden weitreichenden Massnahmen bis zum 31. März wird hingegen kritisch betrachtet. Die Homeoffice-Pflicht ist für viele Arbeitnehmende eine Belastung und soll früher aufgehoben werden können, wenn die epidemiologische Situation dies erlaubt. Travail.Suisse wird sich in der Konsultation entsprechend einbringen. Die wirtschaftlichen Unterstützungsmassnahmen müssen so ausgebaut werden, dass der Verlust von Arbeitsplätzen verhindert werden kann.
Syna und die anderen Gewerkschaften nehmen in der Arbeitswelt eine wichtige Rolle ein: Sie vertreten die kollektiven Interessen und, sofern du Mitglied bist, auch deine individuellen Rechte als Arbeitnehmer/-in. Die Mitgliedschaft und entsprechende Kontaktaufnahme darf dir von niemandem verboten werden, auch nicht von deiner oder deinem Vorgesetzten!
Mit der geplanten Rentenaltererhöhung sollen bei den Frauen rund 10 Milliarden eingespart werden. Dies bedeutet für die Frauen eine Rentenkürzung von jährlich rund 1'200 Franken. Obwohl die Rentenlücke der Frauen noch immer rund einen Drittel beträgt. Jede Verschlechterung ihrer Rentensituation ist deshalb inakzeptabel. Anstatt das Versprechen existenzsichernder AHV-Renten endlich einzulösen, versucht das Parlament ein weiteres Mal, die AHV zu schwächen. Daher ist klar, AHV 21 ist erst der Anfang: Arbeitgeber und bürgerliche Parteien setzen auf weitere Angriffe auf das Herzstück der sozialen Sicherheit in diesem Land. Rentenalter 67 für alle steht auf dem Programm und auch bei den Pensionskassen sind weitere Rentensenkungen geplant. Heute lanciert ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, Parteien, Verbänden und feministischen Kollektiven das Referendum gegen diesen ersten Schritt durch die AHV 21.