Ungeachtet davon, ob man die Entstehung des Internationalen Frauentags auf die erste Frauendemonstration der Sozialistischen Partei in den USA im Jahr 1909, auf den Protest russischer Mütter für den Frieden und politische Gleichberechtigung im Jahr 1917 oder auf den Erlass des UNO-Grundsatzes der Gleichstellung im Jahr 1945 zurückführt, alle feministischen Protestaktionen in der zeitgenössischen Geschichte haben zwei gemeinsame Nenner: den Frieden und die Gleichberechtigung.
Der Nationalrat hat heute der Abschaffung der Alterskinderrente für Eltern im Pensionsalter mit unterhaltspflichtigen Kindern zugestimmt. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, bedauert diesen Entscheid. Damit entfällt ein wichtiges Instrument, um Familien zu unterstützen und Armut zu bekämpfen.
Die Gewerkschaft Syna und ihr Dachverband Travail.Suisse sind hoch erfreut, dass die Schweizer Stimmbevölkerung heute der Initiative für eine 13. AHV zugestimmt und die Renteninitiative der Jungfreisinnigen abgelehnt hat. Dies sendet ein deutliches Zeichen nach Bundesbern, dass die Bevölkerung keine weiteren Abbauvorlagen bei der Altersvorsorge mitträgt.
Der Bundesrat hat heute seine Botschaft zur Individualbesteuerung verabschiedet. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, befürwortet die Individualbesteuerung grundsätzlich. Allerdings muss der Entwurf des Bundesrates, der als indirekter Gegenvorschlag zur eidgenössischen Volksinitiative «Für eine zivilstandsunabhängige Individualbesteuerung (Steuergerechtigkeits-Initiative)» nun vorliegt, vom Parlament korrigiert werden, damit er von Travail.Suisse unterstützt werden kann; denn er verursacht zu viele Steuerausfälle und benachteiligt bestimmte Familienformen.
Als Migrantin oder Migrant in der Schweiz alt zu werden, ist mit Unsicherheit und grossen Schwierigkeiten verbunden. Ein Bericht des Genfer Forschungs- und Bildungsinstituts «2ème Observatoire» deckt nun die Realität auf, welche die Politik nicht wahrhaben will.
Die Kampagne für die 13. AHV-Rente und gegen die Renteninitiative ist noch nicht einmal abgeschlossen und schon müssen wir uns der Reform der 2. Säule widmen, über die wir voraussichtlich im Herbst 2024 abstimmen werden.
Am 19. Januar hatte unsere Rentnerinnen- und Rentnerkommission das Vergnügen, an einem von Pro Senectute organisierten Austauschtag teilzunehmen. Das Treffen war reich an Informationen und bot die Gelegenheit, anhand mehrerer Referate über die künftigen Herausforderungen für die Schweiz und ihre Rentnerinnen und Rentnern nachzudenken.
Wir ahnten es schon: Die Schweiz hinkt im europäischen Vergleich weit hinterher. Unser Land tut sich schwer, die Frau aus ihrer traditionellen und von einer patriarchalischen Gesellschaft geerbten Rolle zu befreien.
Wir dürfen uns über einen kleinen Fortschritt im Gesetz freuen: Ab diesem Jahr hat im Todesfall des einen Elternteils der überlebende Elternteil nach der Geburt des Kindes Anspruch auf eine Verlängerung des Mutterschafts- bzw. des Vaterschaftsurlaubs. Dies wird möglich, dank der Übertragung des Urlaubs des verstorbenen Elternteils auf den überlebenden Elternteil.
Syna hat sie bekämpft, jetzt ist sie Wirklichkeit geworden: Mit der AHV21-Reform müssen die Frauen nun ein Jahr länger arbeiten, ohne dass dies eine Verbesserung der Lohngleichheit oder der Gleichstellung im Allgemeinen mit sich bringen würde. Das Lohnniveau in den überwiegend von Frauen ausgeübten Berufen und eine mit Unterbrüchen oder Teilzeitpensen durchzogene Karriere machen eine Frühpensionierung finanziell oft unmöglich.
Der von Syna initiierte und verteidigte Vaterschaftsurlaub existiert nunmehr schon seit drei Jahren und hat sich seither bestens bewährt. Dies wird von der Bundesstatistik klar bestätigt: 70 Prozent der frischgebackenen Väter machen vom Vaterschaftsurlaub Gebrauch. Unsere Initiative war somit dringend nötig. Jetzt gilt es, unseren Kampf für einen echten Elternurlaub fortzusetzen.
Die Lohngespräche 2024 zwischen den Sozialpartnern Syna, dem Kaufmännischen Verband Schweiz und Lidl Schweiz waren ein Erfolg. Die Lohnsumme wird um 2.4% erhöht. Zusätzlich erhalten die Mitarbeitenden einen Einkaufsgutschein. Damit investiert Lidl Schweiz gesamthaft 3.2% in die Lohnrunde. Zudem hebt Lidl Schweiz seine Mindestlöhne an und bietet den höchsten GAV-abgesicherten Mindestlohn der Branche.
In Bezug auf Sozialversicherungen ist die Schweiz eine Nachzüglerin. Erst 1948 wurde die AHV eingeführt und damit 59 Jahre später als die Alters- und Invalidenrente in Deutschland. Warum es so lange gedauert und wie sich die AHV entwickelt hat: ein Rückblick.
Das Jahr ist noch jung und daher möchte ich die Gelegenheit nutzen, euch allen ein frohes neues Jahr zu wünschen. Gemeinsam haben wir uns als Gewerkschaft hohe Ziele gesteckt und um diese zu erreichen, brauchen wir die Unterstützung von euch allen.
Am 3. März stehen mit der Renteninitative und der Initiative für eine 13. AHV-Rente gleich zwei Abstimmungen zur Altersvorsorge an. Edith Siegenthaler, Leiterin Sozialpolitik bei Travail.Suisse, nimmt zu beiden Vorlagen Stellung