Das im Jahr 1868 gegründete Traditionsunternehmen mit Sitz in Sevelen (SG) und die Gewerkschaft Syna konnten in konstruktiven Verhandlungen für die Mitarbeitenden die Arbeitsbedingungen weiter modernisieren. Der neue Kollektivarbeitsvertrag tritt rückwirkend per 1. April 2020 in Kraft.
Die gute Nachricht: Der Gesamtarbeitsvertrag im Gastgewerbe (L-GAV) ist vorerst gesichert. Die schlechte Nachricht: Bei den Löhnen besteht weiterhin Nachholbedarf!
Die Mindestlöhne im Gastgewerbe bleiben aufgrund der Corona-Pandemie für die Jahre 2020 und 2021 unverändert auf dem Stand von 2019. 2022 soll es wieder eine Erhöhung der Mindestlöhne um 0,2% geben. Dies haben heute die Sozialpartner im Gastgewerbe bekannt gegeben. Sie beantragen nun beim Bundesrat die Verlängerung der Allgemeinverbindlichkeitserklärung des L-GAV bis Ende 2022.
Die Aufhebung der Personenfreizügigkeit schützt uns nicht vor Arbeitslosigkeit. Im Gegenteil: Unsere Löhne und Arbeitsbedingungen verlieren jeden Schutz!
Diego Frieden ist mehrfacher Familienvater. Seine jüngste Tochter ist diesen März – mitten in der Coronakrise – zur Welt gekommen. Als Zentralsekretär bei der Gewerkschaft Syna kann er 20 Tage Vaterschaftsurlaub in Anspruch nehmen.
Lourdes D. arbeitet seit über 10 Jahren als Pflegeassistentin. Ihr Beruf ist körperlich und seelisch sehr anspruchsvoll, die Entlöhnung dafür aber alles andere als gut.
Das Industrieunternehmen Saia Burgess Controls (SBC) plant die Entlassung von fast der Hälfte seines Personals inklusive Temporärangestellte am Standort Murten. Diese Entscheidung mit weitreichenden Folgen kommt zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt.
Während des Lockdowns erlebte der Detailhandel sowohl eine Explosion der Arbeit als auch den vollkommenen Stillstand. Die Ursachen für die Probleme in der Branche sind aber älter als das Virus – und sie gehen tiefer.
In der Schweiz sind fast 31% der Beschäftigten Ausländer/-innen. Seit heute steht ein Leitfaden mit einem Vorwort von Bundesrätin Karin Keller-Sutter bereit, der die Unternehmen bei ihrem Einsatz für die Integration, Diversität und Bekämpfung von Diskriminierung unterstützt. Dieser Leitfaden wurde auf Initiative von Travail.Suisse von einer aus Vertreter/-innen der Berufsverbände, Gewerkschaften - darunter auch Syna - und Behörden zusammengesetzten Arbeitsgruppe verfasst. Diese Arbeitsgruppe fordert die Einrichtung eines nationalen Tages für Integration.
Frédéric Fischer ist seit fast 30 Jahren im Neuenburger Spitalwesen tätig. In diesem Interview zieht er sein Fazit über die Auswirkung der Coronakrise auf das Gesundheitswesen. Der 51-jährige Datenspezialist hofft, dass aus der Krise eine bessere Gesellschaft hervorgehen wird. Zudem stellt der überzeugte Humanist die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens in den Raum.
Heute, am 14. Juni, ist der Jahrestag des Frauen*streiks 2019, bei dem Syna an vorderster Front mitwirkte. Unsere Forderungen sind leider auch ein Jahr später immer noch genauso aktuell. Denn abgesehen von einer erhöhten weiblichen Vertretung in der Politik hat sich gar nichts verbessert.
Der vom SECO präsentierte Bericht zu den flankierenden Massnahmen (FlaM) zeigt, dass die Kontrolle der Löhne und Arbeitsbedingungen funktioniert. Zwar gibt es Lohnunterbietungen, diese werden dank den FlaM aber aufgedeckt und sanktioniert. Travail.Suisse und Syna sind überzeugt, dass der Schutz der Löhne und Arbeitsbedingungen wichtig bleibt. Er darf nicht für die Begrenzungsinitiative (Kündigungsinitiative) geopfert werden.
Sozialpartner und Wirtschaftsverbände haben sich heute an einem runden Tisch mit Bundesrat Guy Parmelin über die wirtschaftliche Lage als Folge der Coronakrise ausgetauscht. Travail.Suisse erinnerte an die schwierige Situation für die Arbeitnehmenden. Die bereits steigenden Arbeitslosenzahlen und die düsteren Konjunkturaussichten sind sehr beunruhigend. Die Weichen zur Abfederung der kommenden Wirtschaftskrise müssen jetzt dringend gestellt werden.